Der Friedhof Rehme befindet sich zwischen der Mindener Straße und der Straße Auf dem Köppen und ist der älteste Friedhof in Bad Oeynhausen.
Über eigene Parkplätze verfügt der Friedhof leider nicht, man kann jedoch am Straßenrand in der Straße Auf dem Köppen parken.
Aufgrund seines Alters hat der Friedhof Rehme viele denkmalschützenswerte Grabmale. Ein Teil dieser unter Denkmalschutz gestellten Grabmale befinden sich auf einer mit einem Zaun eingegrenzten Fläche am Hauptweg zur Friedhofskapelle.
Die Friedhofskapelle verfügt über zwei Ruhekammern.
Historisches
Der Friedhof Rehme existiert seit 1851 am heutigen Standort zwischen Mindener Straße und der Straße Auf dem Köppen.
Der älteste Begräbnisort im engeren Stadtgebiet von Bad Oeynhausen war der Kirchhof von Rehme. Rund um die heutige Laurentiuskirche in Rehme fanden hier über viele Jahrhunderte Begräbnisse der bäuerlichen Bevölkerung statt. Alte Grabmale geben von dieser langen Tradition seit dem 12. Jahrhundert Zeugnis – lange bevor die Gründung der Stadt Bad Oeynhausen im Jahr 1860 erfolgte. Im unmittelbaren Umfeld der Kirche begraben zu werden war über lange Zeit für die Gläubigen eine tröstliche Vorstellung: Diese prägte auch den Begriff des Gottesackers. Dieses Bild geht zurück auf eine Stelle im Korintherbrief des Paulus: „es wird gesät verweslich und auferstehen unverweslich.“ (1 Korinther 15,42). Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Kirchhof Rehme Bestand.
Die Zunahme der Bevölkerung im 18. und besonders zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließen den Kirchhof „zu eng“ werden. Auch die wachsende Zahl von Kurgästen ließ die Zahl der Sterbefälle insgesamt steigen. Tat sich die Gemeinde zunächst schwer, einen neuen „Leichenhof“ zu finden, gelang es schließlich ab 1852, in der Nähe des Dorfes Rehme ein etwa 4 Morgen großes Grundstück anzukaufen und als Beerdigungsplatz einzurichten. Nach Schließung des alten Kirchhofes als Beisetzungsort wurde dieser neue Friedhof zum zunächst einzigen Bestattungsplatz für die Einwohner von Rehme und dem aufstrebenden Kurbad, das damals noch Neusalzwerk hieß.
Friedhofsgärtner
Ralf Hoffmann