Der Friedhof Mooskamp ist mit seiner teilweise geschwungenen Wegeführung etwas ganz Besonderes und ähnelt mit seinen langen Wegen und der abwechslungsreichen Bepflanzung einer Parkanlage. Seine Attraktivität spiegelt sich auch in den Bestattungszahlen wieder. Obwohl er damals als „Arme-Leute-Friedhof“ zählte und mit zu den jüngeren Friedhöfen gehört, zählt er zu den am schnellsten gewachsenen Friedhöfen.
Vor einem der Haupteingänge dieses Friedhofes türmt sich seit 1976 ein großes Mahnmal – „Der eingezwängte Mensch“, so der Name. Die Skulptur zum Gedenken an die Opfer der Weltkriege, der Verfolgung und der Unfreiheit wurde vom Bildhauer Theodor Henke geschaffen. Auf dem Friedhof sind weitere Kriegsgräber zu finden, die vom Friedhofsverband gepflegt werden.
Besonders prägend für diesen Friedhof ist ein weiterer Haupteingang. Das handgefertigte schmiedeeiserne Tor, welches mit schmiedeeisernen Vögeln verziert ist, wurde bei den umfangreichen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten auf dem Friedhof im Jahr 1995 errichtet und lädt in eine mit Baumhaseln bepflanzte Allee ein, die zur Friedhofskapelle führt.
Dieser größte Bad Oeynhausener Friedhof in der Nähe der A2 liegt auf Rehmer Gemeindegebiet. Die Anlage wurde erforderlich, da sowohl der Rehmer als auch auch der Altstadtfriedhof an die jeweiligen Kapazitätsgrenzen gelangten. Anfang April 1935 kam es zu ersten Beerdigungen auf diesem Friedhof, der anfangs als bessere »Kuhwiese« nur sehr zögerlich angenommen wurde. Inzwischen gehört er heute mit seinen parkähnlichen Aussichten sicherlich zu einem der hervorragenden Orte unserer Stadt. Auch dieser Friedhof erfuhr Erweiterungen und hat mit der modernisierten Kapelle von 1953 ein Beispiel sehr ausdrucksstarker christlicher Sepulkralkultur.
Impressionen von diesem Friedhof
Ein Klick aufs Bild vergrößert die Ansicht
Friedhofsgärtner
Lucas Baumann