Als die Fläche auf dem alten Friedhof an der Kirchbreite nicht mehr ausreichte, wurde der neue Friedhof in Eidinghausen errichtet und eingeweiht. Der Friedhof liegt an den Straßen In der Wiehwisch, An der Realschule sowie an der Straße Kirchbreite. Der von diesen drei Seiten begehbare Friedhof hat eine zentral gelegene Friedhofskapelle, deren Eingang aus Glas besteht.
Die Friedhofskapelle ist mit zwei Ruhekammern ausgestattet, wurde im Jahr 1936 erbaut und im Jahr 2006 umfassend renoviert. Zu dieser Kapelle gibt es ein eigenes Faltblatt mit Erläuterungen.
Historisches
Der Bau der Ursprungskirche in Eidinghausen geht mit dem 12. Jahrhundert weit ins Mittelalter zurück und hatte als Patronatskirche mit entsprechendem Kirchhof einen Sonderstatus. Auch hier gab es bis zur Schwelle an die Neuzeit einen Kirchhof, wobei die Patronatsherren über das Recht eines bevorzugten Begräbnisplatzes verfügten. Dies umfasste auch das Recht auf einer Grabstelle in der Kirche, dass die vormaligen Besitzer des Rittergutes Ovelgönne auch in Anspruch nahmen.
Als der Kirchhof nicht mehr den Ansprüchen genügte, entstand um 1700 der Alte Friedhof an der Kirchbreite, der jedoch auch einen recht engen Zuschnitt hatte und nicht erweiterungsfähig war. So wurde bereits um 1865 der neue Friedhof Leingarten angelegt, der zunächst in den zwanziger und später Ende der fünfziger Jahre erweitert wurde. 1936 wurde die Friedhofskapelle eingeweiht. Über lange Jahrzehnte war dieser Friedhof auch für die Werster Gemeinde Bestattungsort.
Friedhofsgärtner
Marius Gronau