Der kirchliche Friedhof in Holzhausen ist schon seit vielen Generationen auf dem Findel, einer Erhöhung etwas 500 Meter östlich der Holzhauser Kirche, zwischen den Straßen Findelshöhe und Hackfeldstraße gelegen. Es gibt allerdings in der Trägerschaft eine Besonderheit: Die Kirchengemeinde teilt sich mit der Stadt Porta Westfalica die Trägerschaft über das ganze Areal. Zum kirchlichen Teil gehört vor allem der nördliche Bereich; die Stadt Porta Westfalica ist für den südlichen Teil zuständig.
Es gibt inzwischen keine ganz eindeutigen Bereiche für bestimmte Grabarten. Mit den immer zahlreicher werdenden Wünschen nach Rasengräbern für Urnenbestattungen sind über den ganzen kirchlichen Teil des Friedhofs kleine Parzellen mit Urnenrasengräbern entstanden, die den strengen Charakter von abgeteilten Bereichen angenehm auflockert.
Seit einiger Zeit besteht die Möglichkeit, sich in einer Urne unter einem Baum bestatten zu lassen. Dies nimmt den Wunsch vieler Menschen auf, der durch die Friedwaldbewegung sichtbar geworden ist: Bäume sind ganz wichtige Symbole des Lebens und des Kreislaufs von Werden und Vergehen.
Insgesamt ist der Wunsch nach pflegeleichten Grabarten in den letzten Jahrzehnten sehr gewachsen. Urnenbestattungen haben deutlich zugenommen, sei es bei den klassischen Urnengräbern oder den eher naturnahen Grabarten wie Rasenurnengrab oder Baumgrab. Dies liegt daran, dass Angehörige nicht mehr am Ort wohnen und Grabpflege bei den klassischen Sargbestattungen als sehr mühsam empfunden wurde.
Die Stadt Porta Westfalica hat 2007 ihre Friedhofskapellen abgegeben und die Holzhauser Kapelle ist vom Bestattungsunternehmen Kruse-Köster gepachtet worden. So finden die Trauerfeiern nach wie vor auf dem Friedhof statt. Die Kapelle steht auf den höchsten Punkt des Friedhofs und beide Friedhofsbereiche sind von ihr aus gleichermaßen gut zu erreichen.